Page 6 - Widmoser Versetzanleitungen

114 Verlegehinweise für Bodenplatten

I. Verlegung auf Sandbett

1. Mutterboden (schlechten Unterboden) abheben, ca. 40 cm tief
2. Frostkoffer bis ca. 8 cm (je nach Platten) unter der fertigen Plattenoberfläche einbringen und

nach Möglichkeit maschinell verdichten. Wichtig: Unterbau sollte schon im Gefälle 2 % =
2 cm/m ausgeführt werden.
3. Einlegen einer Trennschicht (Polyfelt-Filtervlies).
Achtung: verhindert das Eindringen des Splitts in den Frostkoffer
4. Splitt (2-5 mm), ca. 4 cm stark lose aufbringen und mit Latte abziehen.
5. Platten mit Plattenheber auf Splittbett mit 2-3 mm Fuge verlegen. Fugen mit Quarzsand ausfugen.
Vorteil: Einfach und rasche Verlegung
Nachteil: Nicht dauerhaft ebenflächig, durch lose Verfugung nicht so leicht sauber zu halten.

II. Verlegung auf Betonplatte in Mörtelbrett

1. Mutterboden (schlechten Unterboden) abheben, ca. 40 cm
2. Frostkoffer bis ca. 18 cm (je nach Platte) unter der fertigen Plattenoberfläche einbringen und
nach Möglichkeit maschinell verdichten. Wichtig: Unterbau sollte schon im Gefälle 2 % =
2 cm/m ausgeführt werden.
3. Einlegen einer Trennschicht (Polyfelt-Filtervlies). Achtung: verhindert das Eindringen des Betons

in den Frostkoffer
4. Auflegen einer Baustahlgittermatte AQ 30
5. Betonieren des Unterlagsbetons (4 Teile Betonschotter 0-16 mit einem Teil Zement) ca. 10 cm
stark. 2 % Gefälle (nach ca. 3 Tagen weiterbearbeitbar).
6. ca. 4 cm Betonmörtel (3 Teile Betonschotter 0-16 mit einem Teil Zement) erdfeucht. Gefälle 2 %
7. Platten auflegen, mittels Gummihammer einrichten und Platten wieder abheben.
8. Zementmilch aufbringen. Platten auflegen. Wichtig: Platte auf der Rückseite leicht anfeuchten.
9. 1 cm Fuge (Verwendung von Fugenkreuzen) offen lassen und mit harmonisierenden Fugenmörtel
Vlt.oBrteesicl:hDreaiubeurnhgafvteerbfuegneflnäc. hig, befahrbar, ordentliche Fugenausbildung und leicht zu reinigen.
Nachteil: Etwas aufwendiger Unterbau.